Mit der Vorstellung des neuen Office 2013 setzt Microsoft die Strategie fort, ein einheitliches Benutzererlebnis zu schaffen (Modern UI). Office 2013 setzt dabei auf das Design von Windows 8 und Windows Phone 8. Hierzu gehört auch die Umstellung de Dienstes hotmail.com auf outlook.com.
Ein weiteres Produkt, welches in einer neuen Version erscheint ist der Microsoft Project Client bzw. Server 2013. Hierbei setzt Microsoft das fort, was sie schon in der 2010er Version verfolgt haben, die stärkere Integration in SharePoint.
Microsoft Project Client
Beim Öffnen des Project Clients fällt gleich die neue Optik ins Auge, welche Microsoft an das Metro Design angepasst hat. Auch der Einstieg wurde übersichtlicher gestaltet, so kann der Benutzer aus Projektplanvorlagen wählen oder die zuletzt geöffneten Projekte anzeigen lassen.
Auch die Integration von Lync wird von Microsoft weiter vorangetrieben. Im Project Client können zugeordnete Ressourcen direkt angerufen bzw. direkt eine Nachricht geschrieben werden.
Auch der App Store, welcher auch für SharePoint 2013 verfügbar ist, wird in Microsoft Project 2013 integriert. Hiermit ist es möglich die Funktionen von Project zu erweitern. Die Apps sind durch die Smartphones bekannt geworden, wobei der erfolgreichste Ansatz der Apple App Store ist. Microsoft setzt jetzt auch auf diesen Trend für SharePoint und Project 2013.
In Project 2013 ist es jetzt möglich miteinander verknüpfte Vorgangsketten grafisch hervorzuheben. So können die Vorgänger und Nachfolger dieser Vorgangskette identifiziert werden.
Die umfangreichsten Veränderungen am Project Client sind die neuen Reporting Möglichkeiten. Es ist jetzt möglich umfangreiche Berichte zu erstellen, ohne die Daten vorher in andere Programme zu exportieren. Bei Project 2010 war dieses noch notwendig. In der neuen Version werden die Daten direkt in Project verarbeitet und dynamisch visualisiert. Durch die benutzerdefinierten Berichte lässt sich das Reporting anpassen.
Integration mit SharePoint 2013
Die verstärkte Integration lässt sich am besten an der SharePoint „MySite“ feststellen, welche zum „Cockpit“ für den Benutzer wird. Auf der „MySite“ werden alle wichtigen Informationen angezeigt. So kann der Benutzer sehen, zu welchem Vorgang er zugeordnet ist und erhält eine Übersicht über seine Aufgaben und Vorgänge. Die Aufgaben werden in seiner Aufgabenliste gesammelt. Diese können von Project, SharePoint oder aber aus Outlook kommen. Außerdem können die Aufgaben über eine übersichtliche Timeline visualisiert werden. Somit ist SharePoint die zentrale Anlaufstelle für die Kommunikation und die Projektsteuerung im Unternehmen.
Project in der Cloud
Mit der Office 365 Plattform gibt es jetzt einen Weg seine Projekte online zur Verfügung zu stellen. Kosten für Hard- und Software entfallen. Es werden lediglich monatliche Lizenzgebühren fällig. Die Arbeitsumgebung kann hierbei komplett in der Cloud abgebildet werden. Online werden alle Funktionen des Servers unterstützt. Beim Reporting müssen jedoch Einschränkungen hingenommen werden. Das BI-Center steht nicht zur Verfügung. Allerdings wird man sich in Deutschland häufig die Frage nach dem Datenschutz stellen.
Fazit
Durch das neue Project 2013 setzt Microsoft die Entwicklung konsequent fort. Insbesondere die neue Oberfläche wurde an das neue Look & Feel angepasst, aber auch die erweiterten Reporting Möglichkeiten im Client sind eine wichtige Verbesserung. Durch die Integration mit Office 365 ist es erstmals möglich Projekte online zur Verfügung zu stellen. Auch die neue „MySite“ sorgt bei dem Anwender für einen besseren Überblick.
Mit Project Online ist wirklich ein großer Schritt nach vorne in das Zeitalter von Cloud und Kollaboration gelungen. Die Zeiten einer Stand-Alone-Lösung sind vorbei. Wer sich darüber ausführlicher informieren möchte, dem kann ich diesen Vergleich zum Schmunzeln mit einer Alternative zu Microsoft Project empfehlen http://www.hqlabs.de/Blog/Artikel/Microsoft-Project-Alternative